Organ Pipe Cactus National Monument

Im äußersten Südwesten Arizonas schützt das Organ Pipe Cactus National Monument den namensgebenden Orgelpfeifen-Kaktus. Er ist in den USA nirgends sonst zu finden, gedeiht hier aber in einer großen Fülle. Gleiches gilt für den Senita-Kaktus. Auch diese Art kommt in den USA ausschließlich hier wild wachsend vor. Daneben gedeihen zahlreiche andere Kakteen-Arten im hiesigen Teil der Sonora-Wüste.

Es ist kaum zu glauben, welch vielfältiges pflanzliches und tierisches Leben hier beheimatet ist. Gilt eine Wüste doch gemeinhin als lebensfeindlich. Der Park genießt daher nicht nur den Status eines National Monuments, sondern ist seit 1976 auch ein internationales Biosphärenreservat. Damit können sich Flora und Fauna in dieser Region undgestört und weitgehend frei von menschlichen Einflüssen entwickeln.

Auf einen tiefen Einblick in die kostbaren Naturschätze muss man als Besucher dennoch nicht verzichten. Über Wander-Trails und primitive Straßen dringt man bis ins Herz des Monuments vor und erlebt ursprüngliche Wildnis.

Besonders empfehlenswert ist eine Fahrt auf dem Ajo Mountain Drive. Die überwiegend unbefestigte Panoramastraße führt auf rund 21 Meilen (34 Kilometer) durch den östlichen Teil des Monuments und quert beeindruckende Organ-Pipe und Saguaro-Vorkommen, die die Hänge der Ajo Mountains bewachsen. Mehrere primitive Trails bahnen den Weg in die einzigartige Landschaft, darunter der Arch Canyon Trail und der Estes Canyon Trail.

Eine weitere beliebte Panoramastraße ist der Puerto Blanco Drive. Die 41 Meilen bzw. 66 Kilometer lange unbefestigte Route bildet ebenfalls einen Rundkurs, der durch den westlichen Bereich des Naturschutzgebiets führt. Entlang der Strecke beginnen einige Wanderwege, zum Beispiel der Senita Basin Loop inmitten einer großen Ansammlung von Senita-Kakteen. Der südliche Abschnitt des Puerto Blanco Drive verläuft unmittelbar entlang der Grenze zu Mexiko.

Das mehr als 1.300 Quadratkilometer große Schutzgebiet grenzt direkt an Mexiko. Es ist abgelegen und kaum touristisch erschlossen. Besucher erwartet daher ein ursprüngliches Naturerlebnis abseits der großen Touristen-Massen.

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