Pipe Spring National Monument

Eines der kleinsten National Monuments des Landes, erzählt Pipe Springs eine umso spannendere Geschichte. Hier im Norden Arizonas, geprägt von trockener und karger Wüste, ist Wasser ein besonders kostbares Gut, und eben jener Ort ist mit einem natürlichen Wasservorkommen gesegnet. Indianische Stämme nutzten dieses Wasser seit Menschengedenken, bis weiße Siedler Mitte des 19. Jahrhunderts in diese Gegend vordrangen und ihr Aussehen veränderten.

Es entbrannte ein Konflikt um das wertvolle Nass. Die Eroberer errichteten über der Quelle eine Ranch, das Winsor Castle. Es wirkt wie eine kleine Festung und beherbergt in seinen Mauern die erste Telegraphenstation des nördlichen Arizona. Überhaupt scheint die Zeit stehengeblieben zu sein hier draußen im Arizona Strip. Nur das Wasser – das fließt immer noch, so wie seit jeher, und der Konflikt mit den Ureinwohnern ist auch längst beigelegt. Heute arbeitet man sogar zusammen. Das Besucherzentrum wird gemeinsam vom National Park Service und dem Stamm der Kaibab betrieben, deren Reservat das Monument vollständig umschließt.

Das Visitor Center ist eine gute Anlaufstelle, um sich über die Geschichte von Pipe Spring zu informieren. Wer mehr Zeit mitbringt, kann an einer geführten Tour durch Winsor Castle teilnehmen, die knapp eine halbe Stunde dauert. Oder man folgt den kurzen Trails durch das Monument, lernt dabei die Baracken kennen, einen originalgetreu angelegten Garten oder die tierischen Bewohner des Monuments, Pferden und Longhorn-Rindern.

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