Kayenta

Kayenta steht in dem Ruf, Arizonas Tor zum Monument Valley zu sein. Von der Kleinstadt ganz im Norden bis zu dem weltbekannten Tal mit seinen eindrücklichen Formationen ist es mit 25 Meilen (40 km) gewissermaßen ein Katzensprung. Von dem stetigen Besucherstrom zu diesem ikonischen Ort profitiert Kayenta natürlich ungemein.

Als einzige nennswerte Ansiedlung im Umkreis von einer Autostunde ist Kayenta ein wichtiger Ort, um auf der Durchreise eine Pause einzulegen. Mehrere Hotels haben sich hier angesiedelt, es gibt Tankstellen, Restaurants und Geschäfte.

Vor den Toren Kayentas liegt außerdem das Navajo National Monument. Weniger bekannt und etwas abgelegen, findet man dort wertvolle prähistorische Felsenbehausungen inmitten der eindurcksvollen Canyon-Landschaft.

Apropos Navajo: Die meisten der rund 5.000 Einwohner der Stadt gehören den Navajo an, auf deren Reservatsgebiet Kayenta liegt. Besonders an Kayenta ist, dass es sich um die einzige Ortschaft der riesigen Navajo Nation handelt, die als selbständige Stadt verwaltet wird. Daneben ist die Sieldung zugleich Sitz des Kayenta Chapter. Chapter sind Verwaltungseinheiten innerhalb des Reservats, die mit einem County bzw. Landkreis vergleichbar sind. Das unterstreicht die doch nicht unerhebliche Bedeutung Kayentas, was zugegebenermaßen für den Besucher allerdings nicht unbedingt von größtem Interesse ist.

Anders sieht es da schon in kultureller Hinsicht aus. Wer Anfang Juli in Kayenta weilt, kann mit dem örtlichen Rodeo einer der bedeutendsten Veranstaltungen dieser Art im Südwesten beiwohnen. Alljährlich in den ersten vier Julitagen abgehalten, ist es der kulturelle Höhepunkt des Jahres für die Bewohner der Region und viele Besucher.

Nach oben scrollen