Lake Havasu City

Ganz im Westen Arizonas am Colorado River, dem Grenzfluss zu Kalifornien gelegen, ist Lake Havasu City ein Hotspot für Outdoor-Fans. Bietet der Fluss doch Freizeit und Erholung in Hülle und Fülle. Bekannt ist die Stadt aber in erster Linie für ihr Wahrzeichen: die London Bridge.

Die bekannte Brücke ist deshalb so besonders, weil sie keine Nachbildung ist, sondern tatsächlich aus der Hauptstadt des Vereinten Königreichs stammt. Dass man dieses Bauwerk heute und hier bewundern kann, ist Robert McCulloch zu verdanken. Der für seine Extravaganz bekannte Gründer der Stadt ließ die Brücke in den Jahren 1968 bis 1971 Stein für Stein wieder aufbauen.

Die London Bridge ist heute die unangefochtene Touristenattraktion der Stadt. Doch die eine Million jährlichen Besucher haben auch den Colorado River, der hier zum Lake Havasu aufgestaut ist, im Sinn. Das ausgewiesene Wasserparadies inmitten der Mojave- und Sonora-Wüste ist ideal für alle erdenklichen Wasseraktivitäten. Ein Erlebnis ist etwa eine Boostour flussaufwärts in die Topock Gorge. Die Schlucht inmitten des Havasu National Wildlife Refuge, einem bedeutenden Naturchutzgebiet, beherbergt prähistorische Petroglyphen. Entlang des Colorado River trifft man unterdessen auf 27 Leuchtturm-Nachbildungen.

Mit insgesamt 60 Meilen (96 km) befahrbaren Wasserstraßen und hunderten Mailen Trails für Wanderer, Mountainbiker und Reiter kann man die mehr als 300 Sonnentage in und um Lake Havasu City hervorragend in freier Natur verbringen, ohne dass es jemals langweilig würde.

Lake Havasu ist eine recht junge Stadt. Ihre Anfänge reichen zurück in die Zeit des zweiten Weltkriegs, als die amerikanischen Streitkräfte hier ein Camp unterhielten. Ab 1958 kaufte der Geschäftsmann Robert McCulloch Ländereien und gründete den Ort fünf Jahre darauf. 1978 erhielt Lake Havasu City das Stadtrecht. Mit rund 60.000 Einwohnern ist es die größte Stadt im Mohave County.

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