Als im Jahr 1957 Bauleute östlich der Schlucht des gewaltigen Colorado River, unweit der Grenze zu Utah, ein paar Hütten errichteten, die als provisorisches Camp zum Bau des Glen-Canyon-Staudamms dienten, dachte wohl niemand daran, dass der geplante See einmal eines der bedeutendsten Naherholungsgebiete des Landes werden und die einfache Siedlung Page zu der bedeutendsten Stadt im Norden Arizonas heranwachsen würde.
Mittlerweile kann man mit Fug und Recht sagen, dass Page und seine Umgebung eines der touristischen Epizentren Arizonas sind. Die Stadt zählt mehr als drei Millionen Gäste pro Jahr. Hotels und Motels aller Kategorien sind entsprechend gut auf Besucher eingerichtet.
Die Region rings um die 8.000 reguläre Einwohner zählende Stadt wartet mit spektakulären Höhepunkten auf, allen voran das Glen Canyon National Recreational Area, das im Zuge der Errichtung des Staudamms geschaffen wurde und unzählige Erholungsmöglichkeiten am und auf dem Wasser von Lake Powell und Colorado River verspricht. Und all das ist umgeben von den weithin sichtbaren rot leuchtenden Sandstein-Massiven, die die gesamte Region dominieren.
Internationale Bekanntheit genießen der Horseshoe Bend und der Antelope Canyon. Beide liegen unmittelbar vor den Toren der Stadt und gehören mit ihrer kaum in Worte zu fassenden Schönheit zu den meistfotografierten Orten im Südwesten.
Nur eine Autostunde entfernt erreicht man mit dem Vermilion Cliffs National Monument und der darin verborgenen Formation „The Wave“ ein weiteres Highlight Arizonas. Bis zum North Rim und South Rim des Grand Canyon National Parks sind es von Page aus jeweils etwa 120 Meilen bzw. rund zwei Stunden Fahrt. Viele Besucher des Grand Canyon, die beide Seiten der Schlucht entdecken wollen, machen auf dem Weg daher Station in Page.
Von hier starten auch Bootstouren zum Rainbow Bridge National Monument, das sich bereits auf Territorium von Utah befindet. Auch die dortigen Nationalparks, die zu den bedeutendsten des ganzen Landes gehören, sind von Page aus günstig erreichbar.