Auf halbem Weg zwischen Phoenix und dem kalifornischen San Diego gelegen, gilt Yuma laut Guinnessbuch als sonnigste Stadt der Welt. An 340 Tagen des Jahres scheint hier die Sonne, und mit einer Temperatur von mehr als 23 Grad Celsius im Jahresmittel ist es ein Ort, an dem es sich sehr gut aushalten lässt.

Kein Wunder, dass Yuma ein enormes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seine Einwohnerzahl beträgt etwa 100.000. Das mag mit dem Colorado River zusammenhängen, dessen kostbares Nass das Überleben damals und das Leben heute überhaupt erst ermöglicht. Mehr noch: Dank des Wassers des Flusses kann sich Yuma mitsamt seiner Umgebung rühmen, eines der bedeutendsten Anbaugebiete der USA für Blattgemüse zu sein. Fast jeder Salatkopf des Landes kommt von hier. Und das, obwohl das Klima in der hiesigen Sonora-Wüste ansonsten extrem trocken ist.

Mit der Mischung aus Trockenheit, Wärme und guter Anbindung per Straße und Flughafen zieht Yuma gerade im Winter Sonnenhungrige aus nördlicheren Gefilden an. Sie wissen auch die vielseitige, vor allem natürlich mexikanisch geprägte Küche zu schätzen. Überhaupt lädt das Nachbarland, das fast bis an Yuma heranreicht, zu Ausflügen in eine andere Welt ein.

Auch in Yuma selbst gibt es einiges zu entdecken. Da ist das einstige Gefängnis, dessen Reste heute in Form. eines State Historic Parks besucht werden können. Das Gefängnis war Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb und lässt einem beim Gang zwischen den Zellen erschaudern.

Ebenfalls den Hauch der Geschichte atmen kann man in dem anderen Historischen Park der Stadt, dem Colorado River State Historic Park. Er umfasst mit dem Yuma Quartermaster Depot ein ehemaliges Militärlager. Es wurde 1864 eingerichtet, um Armeeposten entlang der einstigen Grenze mit Material zu versorgen. Von dem einstigen Quartiermeister-Lager existieren heute noch fünf Bauwerke. Vier davon beherbergen historische Ausstellungen. So erfährt man, dass Güter von Kalifornien aus durch die Baja California und über den Colorado River bis hierher verschifft wurden, um sie dann auf dem Landweg weiter nach Nevada, Utah, New Mexico und Texas zu befördern.

Überhaupt spielt der Colorado River eine bedeutende Rolle. Nicht nur als Lebensader, sondern auch mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Die Strände am Fluss laden zum Relaxen ein, während man auf dem Wasser ausgezeichnet Boot oder Jetski fahren kann.

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