Bisbee

Die Kleinstadt Bisbee blickt nicht nur auf eine recht lange Geschichte zurück. Sie hat den Charme der guten alten Zeit auch gekonnt ins Heute hinübergerettet. Der Ort geht zurück auf eine 1880 entstandene Bergbausiedlung, die 1902 das Stadtrecht erhielt. Den Reichtum, den die ergiebigen Kupferminen der Umgebung der Stadt bescherten, sieht man ihr bis heute an.

Das Stadtbild wirkt fast wie gemalt. Die Bebauung erstreckt sich auf die umliegenden Hügel. In der Main Street unten im Tal buhlen die Häuser mit ihren aufwendigen Fassaden um die Gunst der Betrachter. Ein paar Ecken weiter schmiegt sich das mondäne Copper Queen Hotel an einen Hang, während es die anderen Häuser gemeinsam mit dem alten Schulgebäude deutlich überragt. Es ist Arizonas am längsten durchgehend bewirtschaftetes Hotel. Im Jahr 1902 eröffnet, diente es als Herberge für Investoren, Gäste und Würdenträger der gleichnamigen Kupfermine.

Das Copper-Queen-Bergwerk war bekannt für seinen hohen Kupfergehalt und spielt bis heute für Bisbee eine wichtige Rolle. Wurde doch nach seiner Schließung ein Teil zu einem Besucherbergwerk umgewidmet. So kann man heute in einen Stollen einfahren und den beschwerlichen Arbeitsalltag von einst hautnah erleben. Unweit der Tour kann man sich im Bisbee Mining & Historical Museum vertiefend über die Bergbaugeschichte der Stadt informieren, bevor man durch die schmalen und bergigen Gassen des Ortes schlendert. Kleine Geschäfte und angesagte Cafés laden zum Verweilen ein. Man fühlt sich ein wenig an die Bergbaustadt Jerome im Herzen Arizonas erinnert, mit der Bisbee viel gemein hat. Südlich von Downtown kann man auch noch einen Blick in das stillgelegte Bergwerk Lavender Pit werfen, das sich wie ein menschengemachter Grand Canyon entlang des Arizona Highway 80 ausbreitet.

Die Stadt mit ihren rund 5.000 Einwohnern ist Verwaltungssitz des Cochise County, der den äußersten Südosten Arizonas einnimmt. Bis zur Grenze nach Mexico sind es weniger als 20 Kilometer.

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